Senkung des direkten und indirekten Wasserverbrauchs ….
Durch einfache Maßnahmen können wir unseren direkten Wasserverbrauch reduzieren, der sich in Bayern auf rund 140 Liter pro Person und Tag beläuft:
– Bei der Toilettenspülung den Spülstopp drücken oder die absolute Wassermenge begrenzen (z.B. bei alten Klos einfach Backstein in den Spülkasten)
– Geschirrspülmaschine erst starten, wenn diese voll beladen ist; gebrauchtes Geschirr in der Geschirrspülmaschine sammeln und die Tür schließen, damit die Essensreste nicht antrocknen …
Wichtiger ist es jedoch, den in Gütern und Lebensmitteln enthaltenen indirekten bzw. virtuellen Wasserverbrauch zu beachten, bei dem es die Deutschen immerhin auf 3.900 Liter täglich schaffen (Quelle: WWF, Living Planet Report). So wird für die Herstellung einer Tasse Kaffee (125 ml) 140l Wasser aufgewendet (Quelle: WWF Deutschland, 2006). Dies soll nicht bedeuten, dass wir etwa keinen Kaffee mehr trinken dürfen, aber wir können unnötige Verschwendung vermeiden. Durch sparsamen Konsum und die Verwendung von ökologisch hergestellten Produkten kann der virtuelle Wasserverbrauch vermindert werden. Beispielsweise wird für die Herstellung von Bio-Produkten weit weniger Wasser verbraucht (weniger verschmutztes Abwasser). So schaffte es beispielsweise der Kleidungshersteller Patagonia durch die Umstellung der Produktionsverfahren und die Verwendung von Bio-Baumwolle den Wasserverbrauch eines T-Shirts von branchenüblich 4100 Litern auf 700 Liter zu senken.