Energieeffizienz

Durch den Einsatz von energieeffizienten Geräten, Energiesparmaßnahmen und Vermeidung von Leerlauf-Energieverlusten erhöhen wir unsere Energieeffizienz….

Bye bye Stand-by

Leerlauf-Energieverluste summieren sich in Deutschland auf die Strommenge, die der Produktion zweier Großkraftwerke entspricht. Um diese unnötige Form der Energieverschwendung nach Feierabend oder an Wochenenden zu vermeiden, wurden verschiedene Arten von Steckdosenleisten mit Kipp- oder Trittschalter oder mit Master-Slave Funktion angebracht. Für „allgemeine“ Geräte, die gerne vergessen werden, wie etwa Drucker oder Kaffeemaschine, werden Zeitschaltuhren verwendet. In unserem Neubau wurde darüber hinaus eine zentrale Abschaltung von Büros, Etagen und dem gesamten Gebäude installiert.

Heimliche Stromfresser finden

Um bei bestehenden Geräten heimliche Stromfresser zu identifizieren und einschätzen zu können, wie hoch der Energieverbrauch verschiedener Abnehmer ist, sind wir mit einem Strommessgerät durch die Büros gezogen. Auch Stand-by Verluste können so beziffert werden. Ein Computer (Rechner und Monitor) der abends nicht herunter gefahren wurde verbraucht beispielsweise 80 Watt, ein abgeschalteter Computer der noch am Stromnetz hängt immer noch 2,7 Watt. Strommessgeräte können bei vielen Gemeinden oder auch bei Greenpeace Energy gratis ausgeliehen werden.

Energiesparen im Büro

Auch während der Arbeitszeit lässt sich im Büro auf einfache Weise Strom sparen. Unter anderem können die automatischen Energiesparoptionen von Computern aktiviert und keine Bildschirmschoner verwendet werden. Bei kurzen Pausen wird der Bildschirm abgeschaltet, bei längeren Unterbrechungen wird der Rechner komplett heruntergefahren bzw. in den Ruhemodus versetzt.

Energie für unterwegs

Laut Umweltbundesamt wurde in Deutschland im Jahr 2011 über 1,5 Mrd. Gerätebatterien verkauft (Sammelquote 43,2 %). Dies ist nicht nur wegen ihrer schlechten Energie-Bilanz kritisch (für die Herstellung wird 40-500-mal so viel Energie verbraucht, als sie bei der späteren Nutzung zur Verfügung stellen), es ist auch wegen den darin enthaltenen giftigen Schwermetallen bedenklich. So enthielten die verkauften Batterien u.a. 700t Cadmium und 3t Quecksilber. Obwohl bereits das Quecksilber einer einzigen Knopfzelle über 800.000l Wasser vergiften kann werden nur etwa ein Drittel der Batterien wieder zurückgegeben und große Mengen der Schadstoffe gelangen über den Hausmüll unkontrolliert in die Umwelt. Umweltfreundlicher und auf lange Sicht auch wirtschaftlicher sind wieder aufladbare Batterien, die in der IFB wo möglich für alle tragbaren Geräte verwendet werden (z.B. Diktiergeräte).

Auch wenn wieder aufladbare Batterien eine deutlich bessere Ökobilanz als Wegwerfmodelle aufweisen, sollten wo möglich Geräte verwendet werden, die keine Batterien oder Akkus benötigen. Bereits im Einkauf wird darauf geachtet, ob es Alternativen gibt, wie etwa Geräte mit Solarzellen oder Netzbetrieb (Paradebeispiel Computermaus).